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Fasten- und Osterzeit St. Elisabeth (Teil 41)

Eingereicht von pr_wingerter am 01. Mai 2020
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Heute schauen wir uns das Bild an, dass Elisabeth als Krankenpflegerin zeigt.

Wieder sieht man Elisabeth in der Mitte des Bildes. Sie steht diesmal nicht, sondern kniet. In ihrer Hand Verbandszeug. Vor ihr sitzt auf einem Hocker ein Kranker. Er hält ihr sein Bein hin. Sie verbindet es. Hinter ihr stehen zwei Frauen, die ihr bei der Krankenpflege helfen. Sicher ist eine davon ihre treue Dienerin, Guda, deren Namen auch mal genannt sein sollte.

Elisabeth ist früh Witwe geworden. Auf der Wartburg wollte man sie nicht mehr. Sie störte das dortige Leben. Da man sie auch nicht einfach auf die Straße setzen konnte – sie hätte wohl nichts dagegen gehabt –, zahlte man ihr das Witwengeld aus und schickte sie an das andere Ende des Herzogtums. Dort in Marburg baute sie mit dem Geld ein Krankenhaus. Vor den Toren der Stadt, weil sie sich vor allem um Aussätzige kümmern wollte. Auf dem Bild ist das Krankenhaus im Hintergrund gelblich zu erkennen, mit einem Garten daneben.

Elisabeth kümmert sich in ihrem Krankenhaus um die aussichtslosen Fälle. Um die, vor denen sich die anderen ekeln. Tag und Nacht ist sie für sie da. Nur wenig Ruhe gönnt sie sich. Es wundert daher nicht, dass sie sich schnell verausgabt. Mit 24 Jahren stirbt sie.

Nach ihrer Heiligsprechung wurde ihr Leichnam 1236 umgebettet. Bei dieser Zeremonie soll nicht nur der Kaiser in einem Büßergewand den Sarg getragen haben, sondern über eine Million Menschen seien dabei gewesen. Das ist sicher übertrieben, zeigt aber die Beliebtheit der Heiligen. So hat sich ihre Sorge um die Kranken fest in das Gedächtnis eingegraben. Zahlreiche Krankenhäuser tragen ihren Namen – z.B. in Rodalben und in Zweibrücken.

Bleiben Sie zu Hause und gesund!