Newsbeiträge

Fasten- und Osterzeit St. Elisabeth (Teil 61)

Eingereicht von pr_wingerter am 26. Mai 2020 - 10:02 Uhr

Wir zünden eine Kerze an ... [1]  link bitte anklicken!

osterz077.jpg


Das ist eines meiner Lieblingsbilder zu Christi Himmelfahrt. Ein Mönch hat es vor über 1000 Jahren in ein Buch gemalt.

Das untere Drittel ist sehr eindeutig. Da stehen die Jünger und Maria (sechste von links) und schauen zum Himmel. Allerdings ist ihre Aufmerksamkeit inzwischen auf zwei Engel gerichtet. Diese wenden den Jüngern ihr Gesicht zu und zeigen mit einem Arm in den Himmel. Sicher sagen sie gerade (wie wir es in der Bibel lesen können): _„Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut in den Himmel? Jesus ist zu seinem Vater gegangen.“_

Spannend finde ich das obere Drittel: Jesus zwischen Himmel und Erde. Er ist umgeben von einer „Mandorla“. Das ist ein Heiligenschein, der den ganzen Körper umfängt. Man kann sagen, dass es eine Mandorla in der Kunstgeschichte nur für Jesus gibt. Sie zeigt seine Einmaligkeit.

Wie aber ist der Himmel gestaltet? Wie findet die Himmelfahrt statt?

Ganz oben streckt sich eine Hand aus dem Bildrand herein. Sie umfängt das Handgelenk von Jesus. Das ist wichtig. Sie gibt ihm nicht einfach die Hand. Sie zieht ihn hoch. So wie man einen Menschen, der an einem Hang abgestürzt ist, nach oben zieht. Die Hand rettet Jesus.

Das ist der Himmel: Die Rettung aus dem Tod. Christi Himmelfahrt ist nichts anderes als eine Ostergeschichte. Gott lässt Jesus nicht im Tod, sondern rettet ihn.

Christi Himmelfahrt hat daher zwei Bedeutungen für uns – selbst heute im 21. Jahrhundert:

- Auch wir dürfen darauf hoffen, von Gott aus dem Tod gerettet zu werden.

- Überall, wo Menschen Rettung erleben, wird ein Stück Himmel auf der Erde spürbar.

Bleiben Sie gesund!

 
Links
  1. http://www.pjnardini-ps.de/file.php?file=downloads/video073.mp4
  2. http://www.pjnardini-ps.de/Printer/news/display/2020/5/26/fasten-und-osterzeit-st-elisabeth-teil-61/